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Wissenschaft in vollen Zügen: Neuer Podcast stellt brandenburgische Forschungslandschaft in den Mittelpunkt

Unterwegs und mittendrin im Zug das ist Wissenschaft in Brandenburg. Forschende von Hochschulen und Institutionen sind täglich im Land auf Achse. Sichtbar sind sie dabei eher selten. Das ändert sich mit dem Podcast der Präsenzstelle Fürstenwalde. „Abgeholt – Wissenschaft in vollen Zügen“ gibt den pendelnden Forschenden auf der östlichen RE1-Strecke eine Stimme. Im Interview sprechen sie über ihre wissenschaftliche Arbeit, ihren Weg in die Forschungswelt und ihren Blick auf die Region. Steigen Sie ein und fahren mit.

Der Podcast „Abgeholt“ ist ein kompaktes Wissenschaftsformat to go. Er wird produziert von der Hochschulpräsenzstelle Fürstenwalde und dort aufgezeichnet, wo Gesellschaft und Wissenschaft sich treffen – im fahrenden Zug. Auf der Linie RE 1 der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) sind täglich Wissenschaftler:innen als Pendler:innen unterwegs, um an einer Hochschule oder außeruniversitären Einrichtung zu forschen. Ihre Themen reichen von Grenzforschung über Wirtschaftsinnovationen bis zu Bürgerbeteiligungsprojekten. Sie schreiben gerade an ihren Doktorarbeiten, habe diese bereits verteidigt oder sind Teil eines aktuellen Forschungsprojekts. Ihr Herzensthema ist die Wissenschaft.

Wissenschaft to go

Im Podcast "Abgeholt" werden die Forschenden an einem (Berliner) Bahnhof, den sie als Pendlerin oder Pendler regelmäßig nutzen, von den beiden Moderatorinnen Annika Bischof und Lisa Marrold-Schwember abgeholt. Die Beiden begleiten die Wissenschaftlerin bzw. den Wissenschaftler im Zug und stellen Fragen zu deren wissenschaftlicher Arbeit, den eigenen Weg in die Forschungswelt und den persönlichen Blick auf die Region zwischen Hauptstadt und deutsch-polnischer Grenze. Dadurch werden die Menschen aus den Hochschulen und Forschungsinstitutionen des Landes Brandenburg nahbarer und sichtbarer. Sie bekommen einen Raum, in dem sie abseits von Konferenzen und Vorlesungen über ihr wissenschaftliches Wirken sprechen können und der von anderen Menschen fernab des Wissenschaftskosmos gleichfalls belebt und genutzt wird.

Gleichzeitig ist der Podcast eine Einladung an jene Menschen, die vielleicht im selben Zug unterwegs sind und sich für die brandenburgische Wissenschaftslandschaft interessieren. Sie werden bei Themen abgeholt, die ihnen bis dato weniger bekannt waren und doch ganz nah durch die Anwesenheit der Wissenschaftler:innen an ihrer Alltagsrealität mitten im fahrenden Zug sind. Das Moderationsteam hat Fragen im Gepäck, die Interessierte vor der Aufzeichnung zu Thema und Person stellen können. Der Mitmach-Podcast "Abgeholt" schafft somit Begegnungen. „Mit ihm bringen wir Menschen zusammen, die Wissenschaft bewegt“, sagt Annika Bischof, Projektmitarbeiterin seitens der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Mitmach-Podcast erscheint einmal im Monat

Die erste Folge porträtiert Promovendin Mareike Bauer von der European New School of Digital Studies. Sie schreibt an ihrer Doktorarbeit zu antifeministischen Influencerinnen in sozialen Medien. Im Interview spricht sie über deren Einflussnahme, die nicht selten von rechten Akteuren infiltriert sind, wenngleich oberflächlich betrachtet harmlose Inhalte auf TikTok und Instagram auf vor allem junge Frauen wirken. „Jede Folge ist rund 30 Minuten lang und entspricht ungefähr der Zeit, die man im Zug konzentriert und am Stück einem Podcast lauschen kann“, sagt Lisa Marrold-Schwember von der Technischen Hochschule Wildau. Alle vier Woche erscheint ab sofort eine neue Folge. Am 29. Mai das nächste Mal. Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen abrufbar und wird auf der Webseite und den Kanälen der Präsenzstelle Fürstenwalde angekündigt.

Annika Bischof
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Lisa Marrold-Schwember
Technische Hochschule Wildau