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1. Denkfabrik zur regionalen Wärmewende: Gemeinsam in die Zukunft

Ein Format für Austausch mit verschiedenen Köpfen, die durch ein Thema verbunden sind. Das ist die Denkfabrik der Präsenzstelle Fürstenwalde. Am 14.02.2024 fand sie zum ersten Mal statt. Gemeinsam wurde mit Klimamanagern, Wissenschaftlerinnen, Versorgern, Vermietern, Energieberatern, Regionalentwicklerinnen und Bürgern über die Wärmewende in der Region gesprochen.

Mit Blick auf die kommunale Wärmeplanung und den aktuellen Bemühungen verschiedener Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft, Lösungen für die Umsetzung der Wärmewende im ländlichen Raum zu finden, ist das Thema nicht nur aktuell, sondern auch dringlich. Es müssen an vielen Stellen Entscheidungen getroffen werden, die nachhaltig wirken werden. Der Bedarf für einen Austausch wurde von verschiedenen Gesprächspartnern, mit denen die Präsenzstelle Fürstenwalde zu tun hat, im Vorfeld signalisiert.Zusammen mit der lokalansässigen Firma GeoClimaDesign und JadeConsult als Kooperationspartner wurde die 1. Denkfabrik #Wärmwende am 14. Februar 2024 umgesetzt.

Das Format ist ein Raum für einen konstruktivem, lösungsorientierten Austausch unter regionalen Macher:innen. Der Workshop lädt zum Vernetzen, Weiterdenken und Mitgestalten im ländlichen Raum ein. Die Denkfabrik versteht sich als Think und Do Tank, der dabei unterstützt, gemeinsame Schritte von unterschiedlichen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auszuloten. Das Besondere daran ist, dass Teilnehmende direkt miteinander in den Austausch gehen können. Es gibt keine Referate mit anschließenden Fragerunden, sondern es wird direkt in kleinen Gruppen zu einem Aspekt des Hauptthemas diskutiert. Im Fall der Wärmewende-Veranstaltung gab es vier Gesprächsrunden. An den vier Thementischen wurden verschiedene Perspektiven gemeinsam mit Expertinnen und Experten diskutiert. Dazu zählten:

  • Wie gelingt uns die Umstellung auf CO2-freie Energieversorgung? (Tisch Wissenschaft)
  • Wie bringt man Gebäudeverwalter und Vermieter dazu, umfassend zu sanieren? (Tisch Vermietung)
  • Unklar sind Finanzierung und Personalsituation in der kommunalen Wärmeplanung – wie gehen lokale, kommunale Akteure damit um? (Tisch Kommune)
  • Wärmepumpe im Gebäudebestand – Wie wird sie für alle rentabel? (Tisch Wirtschaft)

Die rund 30 Teilnehmenden haben sich auf das neue Format eingelassen. Sie rotierten im 20-Minuten-Rhythmus von Tisch zu Tisch, sodass sie zu allen Perspektiven etwas einbringen konnten (World-Café-Methode). Ihre Aspekte wurden durch eine Moderatorin oder Moderator auf Moderationswänden in den Abschnitten Status quo, Gelingensbedingungen und Commitment übersichtlich zusammengefasst. Abschließend wurden die Ergebnisse im Beisein aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentiert. Daraus entstand ein Bericht, der allen zur Verfügung gestellt wurde, um in den eigenen Bereichen weitere Schritte zu gehen und das Thema Wärmewende voranzubringen.

Eindrücke des Abends sind mit einem Event-Video eingefangen worden.

Fotos © Florian Reischauer

Annika Bischof
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)